30.01.2023 Fährtensuche - Auffrischung
Vor 11 Jahren, am 30.01.2012, hatten wir einen sehr traurigen und kalten Wintertag!
Unsere Sira hatte seit längerem ganz große Probleme beim Wasserlassen, so dass wir uns entschlossen haben, zum Tierarzt zu fahren. Die Diagnose, "nicht operierbar" und die Empfehlung Sira zu erlösen, hatte uns unvorbereitet tief getroffen. Nachdem uns die Tierärztin alles ausführlich erklärt hatte, haben wir uns schweren Herzens entschlossen, uns von Sira zu verabschieden.
Wir durften Sira mitnehmen und wollten Sie neben unserem Bronco beerdigen. Letzteres war nicht nur emotional ein Problem. Der Boden war tief gefroren, so dass ich an der Stelle erst ein Feuer machen musste, bevor ich graben konnte.
Heute, 12 Jahre später, sind wir über Mittag mit Dara wieder ins Siebendörfer Moor gefahren. Karin hat 2 Flaschen mit aufgelöstem Pansen und Hundewurst vorbereitet.
Wir wollten mit Dara auf Fährtensuche gehen und die Übung vom Sonntag auffrischen.
1. Übung
Während ich mit Dara abseits vom Weg weitergegangen bin, ist Karin abgebogen, um eine Spur mit Leckerlis zu legen.
Dara konnte von diesem Weg weder unseren eigentlichen Weg noch Karin sehen. Immer wieder hob sie den Kopf und versuchte zum Weg zu gelangen. Ich musste sie immer wieder daran hindern. Erst als ich es wollte, sind wir zurück auf den Weg.

Eine Wildscheinfährt
Zurück bei Karin hat sie Dara auf Spurensuche geschickt.
Bis auf eine "Lenkung" durch Karin hatte Dara alle abgelegten Leckerlis selbst gefunden.
Danach setzten wir unseren Spaziergang fort. Dara schnüffelte wie immer entlang des Weges. Ich bog mit Dara irgendwann wieder ab und Karin ging weiter, um diesmal eine Fährte mit in Wasser aufgelöstem grünen Pansen vorzubereiten.
Wieder wollte Dara zurück auf den Weg, was wegen der Hecken und Bäume nicht möglich war, jedenfalls für mich. Dara hätte keine Probleme gehabt.
Unterwegs fand ich an einer Stelle etliche dunkle Federn eines Graureihers. Nein, es waren keine verlorenen sondern abgebissene Federn. Nicht weit von dieser Stelle haben wir mehrfach einen Fuchs über den Weg laufen sehen.
Zurück auf dem Weg ging Dara zum Fundament einer Hochspannungsleitung und leckte an diesem.
Aha, hier wird die von Karin vorbereitete Fährte beginnen.
Anders als bei der Leckerli-Spur folgte Dara der Fährte nicht konsequent, fand aber letztendlich den "Jackpot".
Es war zwar kein Eitelsonnenschein, aber herrliches Wetter für einen Spaziergang, so dass wir noch länger unterwegs waren.
Vor dem Rückweg war ich dann mit der Vorbereitung der Fährte, diesmal mit aufgelöster Hundewurst, auf die Dara immer gierig reagiert.
Anfangs ist Dara der Fährte gefolgt und hat dabei auch die zwei Richtungswechsel "beachtet". Fast am markierten Ziel angekommen verließ sie die Fährte und lief am Jackpot, der vieleicht 2m von ihr entfernt war vorbei. Ich nahm sie zurück und setzte sie wieder auf die Fährte, ohne Erfolg. Nach einem weiteren "Anlauf" fand sie dann den "Jackpot".
Zu Hause haben wir den Spaziergang ausgewertet und festgestellt, dass es nicht Dara's Fehler war, sondern unserer.
Dreimal Spuren- und Fährtensuche ist einfach zu viel und so nicht noch einmal gemacht!
28.01.2024 Fährtensuche dritter Teil
Heute fuhren wir wieder nach Renzow zur dritten Unterrichtstunde.
Diesmal hatte Sven für jeden Teilnehmer zwei Flaschen mit unterschiedlichem Wasser-Leckerli-Mix und passend dazu je eine Tüte mit dem Jackpot (das eigentliche Leckerli) vorbereitet.
Unsere Aufgabe war es eine Spur für Dara zu markieren, was mit der "Spritzflasche" prima geht, am Ende der Spur, dann der "Jackpot" mit der Belohnung.
Beim ersten Versuch kam Dara zwar beim abgelegten "Jackpot" an, folgte allerdings kaum der gelegten Spur.
Sie wieder auf die Fährte anzusetzen klappte nicht.
Aber das war nicht Daras Fehler.
Um neue Spuren legen zu können, wurde der Standort gewechselt.
Diesmal haben wir den Start stärker markiert und auch an der gesamten Strecke Markierungen gesetzt. An einer Stelle gab es einen Richtungswechsel, dem Dara nicht gefolgt ist, weil die Fährte über Eck und nicht in einem großen Bogen gelegt war. Auch fand sie stärker markierte Stellen, kam aber letztendlich beim Jackpot an und erhielt ihre Belohnung.
Zwischendurch hatte sich Dara auch von zwei Spaziergängern, die ein Pony mit sich führten, ablenken lassen.
Der Anfang war eigentlich gut, aber dann ...
... wurde Dara durch die Spaziergänger mit dem Pony abgelenkt.
Sie verließ die Fährte und wurde nochmal angesetzt.
Sven, der die Suchaktionen bei allen Teilnehmern beobachtet hatte, gab uns einige Hinweise.
Und so sollte es richtig gemacht werden:
- Der Hund bleibt während der Vorbereitung außer Sichtweite, am Besten im Haus oder Auto, damit er das Spurlegen nicht verfolgen kann.
- Am "Start" einen guten Schuss aus der Spritzflasche, damit der Hund Witterung aufnehmen kann und weiß, wonach er suchen soll.
- Den Hund mit "Sitz" absitzen lassen und mit "Such" die Fährtensuche starten
- Mit der Flasche eine Spur, möglichst durchgehend, legen.
- Richtungswechsel in großem Bogen markieren und nicht über Eck, damit der Hund der Fährte folgt und nicht die "Abkürzung" benutzt
Wichtig dabei, dass man Markierungen setzt, um die Spur selbst wieder verfolgen und man den Hund ggf. wieder auf die Spur ansetzen kann.
- Wenn die Spitzflasche leer ist, an dieser Stelle den "Jackpot" als Belohnung platzieren.
- Beim Rückweg nicht die eigene Spur benutzen, sondern abseits von dieser um zu verhindern, dass der Hund diese verfolgt.
- Am Ende der Suche bekommt der Hund dann den "Jackpot", seine Belohnung.
- Wichtig ist auch, dass der Hund nach der Übung abruhen kann.
Noch ein Tipp, wenn es mit der Suche nicht so richtig klappt, kann man Spuren mit stark riechenden Dingen z.B. Pansen legen.
Zubereitung:
Ein Teil für den Jackpot behalten und den Rest pürieren, mit Wasser auffüllen und wenn erforderlich evtl. aufbrühen oder Kochen und dann durch ein Sieb in die Flasche füllen.
So lernt also nicht nur der Hund das Fährtenlesen, sondern der Mensch wie er Spuren richtig/besser legen sollte.
Ansonsten hilft nur üben, üben und nochmals üben.
21.01.2024 Fährtensuche zweiter. Teil
Heute war das Wetter nicht besonders 2-3° und keine Sonne. Gegen Mittag sind wir nach Renzow gefahren, es stand die zweite "Unterrichtstunde im Fährtensuchen" an.
Käffchen oder Tee gab es wie beim letzten Mal ebenso vorab wie einige Erläuterungen von Sven und dem Austausch von "Erfahrungen" mit den anderen beiden Teilnehmern.
Dann begann es mit dem Legen der Spuren. Karin hatte die erste Spur gelegt und hat Dara dann suchen lassen. Dass Karin vergessen hatte, wo sie die erste Spur gelegt hatte spielte keine Rolle, Dara hat sie gefunden. Bis auf zwei Stellen hat sie die Leckerlies alle gefunden.
Dara bei der "Arbeit".
Zum Abschluss gibt es am Ende der Fährte immer eine besondere Belohnung.
Nachdem die anderen 3 Hunde ihre Suchaufgabe erledigt hatten, wechselten wir den Standort.
Diesmal war ich dran mit dem Legen der Spur. Zusammen mit Sven bin ich dann Dara gefolgt. Von dem vielleicht 20m entfernten Hasen hatte Dara nichts mitbekommen, der Wind war für uns günstig, so dass Dara keine Witterung aufnehmen konnte.
Dara ist der ausgelegten Spur zwar gefolgt, ließ aber alle Leckerlies unberührt.
Sie waren einfach ihr zu langweilig, so nach dem Motto: "... das bekomme ich doch fast jeden Tag zu Fressen!"
Mein Fehler! Die ausgelegten Leckerlies sollten schon etwas besonderes sein!
Also haben wir beide etwas gelernt, Dara wie man Spuren liest und ich welche Leckerlies für die Suche besser geeignet sind.
Bei der nächsten Trainingseinheit werden die Spuren von Jens vorbereitet, so dass wir nicht wissen wo diese liegen und vor allem es wird ein neuer Geruch in die Hundenasen steigen.
18.01.2024 Dara's Schnüffelstunde
Sonne, Schnee und kaum Minusgrade.
Also haben wir die Mittagszeit wieder für einen längeren Spaziergang im Siebendörfer Moor genutzt.
Karin ist abgebogen, um auf einem Nebenweg eine "Suchspur" für Dara zu legen.
Während dessen bin ich mit Dara weiter auf dem eigentlichen Weg gegangen.
Nachdem Dara ihr Geschäft erledigt hatte, schnüffelte sie sich wieder durch die Umgebung und fand mein festgetretenes Naschi.
Ob Dara Karin beim Spurlegen oder etwas anderes gesehen hat weiß ich nicht, aber auf einmal raste sie in Karins Richtung los. Die Leine rutschte mir durch Hände, so schnell war sie. Karin meinte, dass Dara noch an ihr vorbeirannte, sie aber die Leine zu fassen bekam.
Dann folgte die Suche nach den abgelegten Naschis, was bis auf einen Liegenbleiber klappte.
Anschließend setzten wir unseren Spaziergang und Dara ihre Schnüffeltour fort.
Unterwegs gab es dann ein zweites Suchspiel, dass sie sehr gut absolvierte.
Es gibt immer mal wieder ein kleines Problem mit ihrem Dickkopf!
Das äußert sich fast immer darin, dass sie beginnt in die Leine zu beißen und daran zu zerren.
Da hilft kein "Nein!", "Aus!" oder ein über die Schnauze gehaltenes Leckerli, sondern nur ein Griff über die Schnauze. Danach muss der Ton heruntergefahren werden, damit Dara sich beruhigt. Ich habe die Leine kurz genommen und Dara eine Weile "Bei Fuß!" gehen lassen und später "Sitz!" und "Bleib!" machen lassen, was auch funktionierte.
Auf dem Rückweg zum Auto lief alles wieder ohne Probleme.
Auto!? Anfangs sträubte sich Dara Auto zu springen und musste hinein gehoben werden. Das hat sich gegeben, sie läuft selbständig direkt zum Heck und wartet, dass die Tür geöffnet wird.
Was leider immer noch ein Problem darstellt ist, das Dara nach oder während längerer Fahrten "Seekrank" wird, vor allem im Womo. Um ohne Medikamente auszukommen, bekommt sie vor Reiseantritt kein "Frühstück", Futter gibt es erst bei der Ankunft. Es funktioniert fast, da sie entweder gar nicht oder nur sehr wenig spuckt. Kurzstrecken wie zum Siebendörfer Moor sind kein Problem.
16.01.2024 Auch Suchen will gelernt sein
Ach, was macht man nicht alles, damit der Hund ausgelastet ist.
Der Hund hat einen ausgeprägten Geruchssinn, was wir bei Dara bei jedem Spaziergang bemerken. Also haben wir uns entschieden diese Fähigkeit zu trainieren.
Kleine Suchspiele haben wir ja schon des Öfteren zu Hause veranstaltet, wie z.B. das Hütchenspiel. Drei Joghurtbecher und unter einem befindet sich ein Naschi.
Für Dara kein Problem, selbst wenn ein vierter Becher hinzu kam.
Am Sonntag haben wir das Suchen dann unter professioneller Anleitung in Angriff genommen. Mit Sven fuhren wir ein wenig außerhalb des Ortes. Nach einer Erklärung wie das Suchtrainig ablaufen soll, wurden Naschis in Abständen auf dem Boden "versteckt", dann wurde Dara "auf die Suche" geschickt. Beim zweiten Versuch klappte es schon besser.
Gutes Wetter und frisch gefallener Schnee waren heute perfekt um das Erlernte zu vertiefen.
Ich bin mit Dara noch etwas weitergegangen und Karin versteckte währenddessen einige Leckerlies auf einer schneebedeckten Wiese.

Dann war es soweit und Dara wurde auf die Suche geschickt.
Das Spiel haben wir dann beim weiteren Spaziergang noch einmal wiederholt.
Sie hat alle Nachis gefunden.
Nun sind wir gespannt, wie es bei der nächsten Trainigsstunde am Sonntag weitergeht.
07.-09.01.2024 Zarrentin am Schaalsee
Wir hatten uns mit Freunden am Schaalsee zum alljährlichen Neujahrsspaziergang verabredet. Wohnmobil oder Auto? Wir entschieden uns für das Wohnmobil und wollten eigentlich schon am 6. Januar 2024 starten.
Angesichts des frischen Schnee's und der noch ungeräumten Straßen haben wir die Abfahrt um einen Tag verschoben.
Bei herrlichstem Sonnenschein sind wir am 7.1. gegen 10.00 Uhr gestartet. Die Straßen waren frei und geräumt, abgesehen von einigen Zufahrten.
Auf dem Stellplatz am Strandbad suchten wir uns einen der freien Plätze, nein, ein Scherz. Als wir ankamen waren wir alleine. Erst später kamen ein paar PKW's hinzu.

Gegen Mittag kamen unsere Freunde und war machten eine Spaziergang, "...aber nur bis zur Lichtung". Danach ging es zurück zum Womo und ließen Dara dort, sie hat überhaupt keine Probleme mit dem Alleinsein. Wir gingen dann zum Abendessen in den Ort.
Wir waren uns schon bei der Abfahrt darüber im Klaren, dass wir bis mindestens Dienstag, den 9.1. dort bleiben werden. Am Montag wollten wir uns nicht zwingend in die Kolonnen der Traktoren, LKW, Transporter und PKW einreihen.
Der Montag begann wieder mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Da wir im Womo immer etwas länger schlafen, gab es ein spätes Frühstück und gegen 11.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg, aber diesmal weiter als nur "...bis zur Lichtung".


Unsere "Schnüffelnase" Dara lief die ganze Strecke wie ein Bodenstaubsauger mit der Nase knapp über dem Schnee. Ihre Ohren und die Nase waren in ständiger Bewegung. Da wir von unseren früheren Spaziergängen wissen, dass es hier doch einiges Wild gibt lief Dara zwar frei, aber angeleint, so dass wir sie mit einem Tritt auf die Leine immer stoppen konnten.
Wenn sie mal etwas weiter weg war konnten wir sie immer abrufen, vorausgesetzt die Nase hatte Witterung oder der Kopf steckte schon tief im Schnee.
Nach dem schönen und langen Spaziergang ging es wieder zum Womo.
Während meines Nickerchen's hörte ich Hupen und LKW-Fanfaren. Karin zählte auf der oberhalb des Stellplatzes vorbeiführenden Straße 90 (NEUNZIG) Fahrzeuge vom Traktor, Transporter, PKW bis LKW in Richtung Wittenburg.
Abendessen, Film schauen und Kniffeln.
In der Nacht hatten wir -11° Außentemperatur und die Heizun g im Womo meinte es gut mit uns und blies 18° aus der Heizung.

Stalagmit und Stalaktit- Tropfsteine am Womo.
Links von der Heizung und rechts der kleine vom Abwasserauslauf.
Am 9. Januar haben wir einen anderen Weg am Schaalsee ausprobiert. Auch schön, aber für Dara muss das eine "Qual" gewesen sein oder doch nicht. So viele neue Eindrücke und Gerüche. Hören, riechen, Pfote anwinkeln und SPRUNG. Nun ja wir kamen langsam voran. Hund hatte einfach zu viel zu tun.
Zum Mittag waren wir dann wieder am Womo und wir machten uns auf den Heimweg.
Unterwegs treffen wir dann auf....
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